Das „villino“ entstand vor genau 100 Jahren, im Jahre 1923 im Zuge einer urbanistischen Neugestaltung von Rom.
Nach dem Vorbild der Garden-City in London sollte hier an der via Nomentana im Viertel Montesacro ein ganz neues Viertel für hohe Staatsfunktionäre gebaut werden: città Giardino. Diese Villen sind alle nach dem selben Schema gebaut. Zwei Stockwerke und ein Erdgeschoss in denen damals eine einzige Familie lebte. Nachdem sich das im heutigen Rom nur noch die wenigsten leisten können, werden viele dieser Villen nun in 2-3 Wohneinheiten umgebaut. Ein schwieriges Unterfangen, da es im Allgemeinen nur ein Treppenhaus gibt. In unserem Fall sollte das Haus für zwei Familien aufgeteilt werden: einer Familie gehört der Großteil des Souterrains (mit eigenem Eingang vom Garten) und der erste Stock (mit Hintereingang) , der anderen vom Haupteingang zugänglich, der zweite Stock mit Aufgang zur Dachterrasse und dem kleinen Turm.
Das Problem der Aufteilung und die besondere Herausforderung des gemeinsamen Treppenaufgangs wurde in Zusammenarbeit mit Lacasa und Atelier T. Burgert gelöst, indem das Treppenhaus im ersten Stock durch eine Wand geteilt wurde und die natürliche Beleuchtung durch einen Lichtschacht mit handgefertigtem Jugendstilglas gesichert wurde. Priorität bei den Umbauarbeiten war die Erhaltung des historischen Flairs, der großzügigen und lichtdurchfluteten Räume, sowie der wertvollen Originalmaterialien, in Verbindung mit Funktionalität und modernster ökologischer Heiz-und Wärmetechnik (Sonnenkollektoren und Luft-Wärmepumpe). Im Zuge der staatlich geförderten Baumaßnahmen konnte auch die Fassade restauriert und neu gestrichen werden.
Beide Familien haben ihren eigenen Außenbereich (hinterer Garten bzw. Dachterrasse) und einen gemeinsamen Garten auf der Vorderseite.
Im Erdgeschoss befindet sich gegenwärtig ein privat geleitetes Bed & Breakfast mit Zugang zum Garten. Sollten Sie an der Anmietung der Ferienwohnung Interesse haben, können Sie das über Lacasa anfragen.